Hier beginnt die eigentliche Meldung:
Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 08.03.2016
- 3 A 10861/15.OVG -
Entfernung eines Lehrers aus dem Dienst nach sexuellem Missbrauch einer Schülerin rechtmäßig
Schwerwiegendes Dienstvergehen führt zwangsläufig zu einem nicht wiederherzustellenden Vertrauensverlust
Sexuelle Handlungen zwischen Lehrern und minderjährigen Schülerinnen oder Schülern führen grundsätzlich zur Entfernung des Beamten aus dem Dienst. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz und bekräftigte damit seine bisherige Rechtsprechung.
Im zugrunde liegenden Fall wehrte sich ein jetzt 58 Jahre alter Gymnasiallehrer gegen seine
Lehrer wird wegen sexuellen Missbrauchs seiner Schülerin aus Beamtenverhältnis entfernt
Nach deren Vernehmung als Zeugin entfernte das Verwaltungsgericht den
Schilderung des Tatgeschehens der Zeugin schlüssig
Auch für die Berufungsinstanz stand ohne vernünftige Zweifel fest, dass sich der sexuelle Übergriff des Beamten so wie von der Zeugin geschildert zugetragen habe. Zwar gebe es für das Tatgeschehen selbst keine weiteren Zeugen, so dass "Aussage gegen Aussage" stehe. Die Zeugin habe das Tatgeschehen aber nicht nur schlüssig geschildert. Ihre Darstellung werde auch durch weitere Indizien belegt. Der
Disziplinarmaßnahme gegen Beamten nicht zu beanstanden
Das Oberverwaltungsgericht bestätigte aufgrund dieses Sachverhalts das Verwaltungsgericht auch im Disziplinarmaß. Der
Werbung
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 17.03.2016
Quelle: Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz/ra-online
- Lehrer kann wegen sexueller Belästigung an Schülerin aus Dienst entfernt werden
(Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 23.06.2015
[Aktenzeichen: 3 K 1893/14.TR]) - Lehrer wegen sexuellem Missbrauch von Schüler aus Dienst entfernt
(Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24.02.2012
[Aktenzeichen: 3 A 11426/11.OVG])
Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.
Dokument-Nr. 22356
Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil22356
Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.