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Finanzgericht Münster, Gerichtsbescheid vom 12.06.2013
- 3 K 204/11 Erb -
Fünfjährige Behaltensfrist läuft nach dem Tod des Erben für Rechtsnachfolger weiter
Gesetz sieht keine vorzeitige Beendigung der fünfjährigen Frist bei Tod des ersten Erwerbers vor
Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass die Begünstigung nach § 13 a ErbStG bei einer Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft durch die Rechtsnachfolger des verstorbenen Erben innerhalb der fünfjährigen Behaltensfrist rückwirkend zu versagen ist.
Im zugrunde liegenden Fall hatte die Erblasserin von ihrer Mutter Anteile an einer GmbH geerbt, die wiederum auf die Kläger im Wege der Gesamtrechtsnachfolge übergingen. Diese veräußerten die Anteile innerhalb von fünf Jahren nach dem
Finanzamt versagt Begünstigung nach § 13 a ErbStG
Das beklagte Finanzamt versagte im Rahmen der Erbschaftssteuerfestsetzung nach der Mutter der Erblasserin die Begünstigung nach § 13 a ErbStG (Freibetrag und Bewertungsabschlag), weil die Behaltensfrist nicht eingehalten worden sei. Die Kläger sind demgegenüber der Auffassung, dass diese Frist allein den
Behaltensfrist soll als Missbrauchsverhinderungsklausel zur sachlichen Fortführung des Betriebs beitragen
Das Finanzgericht Münster wies die Klage ab. Das Gesetz enthalte keine ausdrückliche Regelung, dass die fünfjährige Frist vorzeitig durch den
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 24.09.2013
Quelle: Finanzgericht Münster/ra-online
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Dokument-Nr. 16853
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