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Finanzgericht Münster, Urteil vom 07.12.2021
- 15 K 3144/20 U -
Berichtigung der als Vorsteuer abgezogenen Einfuhrumsatzsteuer bei Insolvenzanfechtung
Doppelte Steuerentlastung wäre wettbewerbswidrig
Das Finanzgerichts Münster hat entschieden, dass der Vorsteuerabzug für Einfuhrumsatzsteuer zu berichtigen ist, wenn die Einfuhrumsatzsteuer aufgrund einer Insolvenzanfechtung an die Insolvenzmasse zurückgezahlt wird.
Die Klägerin, eine AG, ist eine operativ tätige Holdinggesellschaft. Für die Monate Januar und Februar 2019 entrichtete sie die ihr gegenüber vom Hauptzollamt festgesetzte
Bescheid im Hinblick auf Kürzung des Vorsteuerabzugs nicht zu beanstanden
Dem ist der das FG Münster nicht gefolgt und hat die Klage abgewiesen. Der aufgrund der angeordneten Eigenverwaltung zutreffend an die Klägerin selbst gerichtete Bescheid sei im Hinblick auf die Kürzung des Vorsteuerabzugs richtig. Nach § 17 Abs. 3 Satz 1 UStG sei ein
Doppelte Entlastung von Einfuhrumsatzsteuer wäre wettbewerbswidrig
Auf diese Weise werde dem Grundsatz der steuerlichen Neutralität am besten zur Geltung verholfen, denn durch eine doppelte Entlastung von der
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 22.02.2022
Quelle: Finanzgericht Münster, ra-online (pm/ab)
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Dokument-Nr. 31438
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