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Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11.02.2021
OVG 11 S 14/21 -

Berlins Friseursalons bleiben weiterhin geschlossen

Eilantrag gegen SARS-CoV-2-Eindämmungs­verordnung des Landes Brandenburg abgelehnt

Das Ober­verwaltungs­gericht Berlin-Brandenburg hat den Eilantrag der Betreiberin eines Friseursalons zurückgewiesen, den Vollzug der noch bis 14. Februar 2021 geltenden SARS-CoV-2-Eindämmungs­verordnung des Landes Brandenburg vorläufig auszusetzen, soweit diese Friseursalons untersagt, ihre körpernahen Dienstleistungen zu erbringen.

Die Antragstellerin hatte geltend gemacht, dass die Untersagung für sie zu potentiell existenzbedrohenden Einnahmeverlusten führe und ihre verfassungsrechtlich geschützte Berufsausübungsfreiheit verletze. Zudem verstoße die Regelung im Hinblick darauf, dass Optik- und Hörgeräteakustik-Verkaufsstellen weiterhin offen seien, gegen den allgemeinen Gleichheitssatz.

Regelung voraussichtlich rechtmäßig

Das OVG ist dieser Argumentation nicht gefolgt. Die Regelung in der aktuell geltenden Fassung sei nach der im Eilverfahren nur möglichen Prüfung voraussichtlich rechtmäßig. Mit ihr überschreite der Verordnungsgeber gegenwärtig nicht den ihm zustehenden Einschätzungs- und Gestaltungsspielraum. Die Antragstellerin habe nicht durchgreifend in Frage gestellt, dass die finanziellen Einbußen durch staatliche Mittel zumindest abgemildert werden.

OVG verneint Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz

Der Umstand, dass Optik- und Hörgeräteakustik-Läden nicht geschlossen seien, stelle keinen Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz dar, denn anders als bei Friseursalons komme es dort nicht typischerweise über eine längere Zeitspanne zu einem körpernahen Kontakt zwischen Dienstleistenden und Kunden.

Bedeutung von Optik- und Hörgeräteakustik-Dienstleistungen nicht vergleichbar Friseursalons

Im Übrigen sei es wegen der Bedeutung von Brillen und Hörgeräten für das tägliche Leben angesichts des Gestaltungsspielraums des Verordnungsgebers nicht zu beanstanden, die Bedeutung von Optik- und Hörgeräteakustik-Dienstleistungen für die Bedarfsdeckung der Bevölkerung höher zu bewerten als die der Friseursalons.

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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 17.02.2021
Quelle: Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, ra-online (pm/ab)

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Kommentare (2)

 
 
Martin Alexander Stauber schrieb am 18.02.2021

Die Argumentation zum Lockdown der Friseur seitens Regierung und ihrer Vasallen von Gerichten, ist für den Bürger nicht Überzeugend Nachvollziehbar. Ich kann daher nur für mich sprechen als Struvelpeter mit ungepflegten langen Haarschnitt; "Bei der nächsten "Wahl - Bundestag,-Landtag) werde ich meine Partei mit einem Lockdown (Wahlbeteiligung) für diesen Unsinn belohnen .

Stimmenbehalter antwortete am 18.02.2021

Bei Frisören sollte man ehedem von einem "Cutdown" und nicht von einem "Lockendown" reden

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