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Mittwoch, 24. April 2024

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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „unentgeltliches Wohnrecht“ veröffentlicht wurden

Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 02.03.2023
- 14 K 1525/19 E,F -

Keine Nutzung zu eigenen Wohnzwecken bei Überlassung an Angehörige

Differenzierung zwischen Kindern und anderen Angehörigen rechtens

Das Finanzgericht hatte sich mit der Frage zu beschäftigen, wann eine Nutzung zu eigenen Wohnzwecken im Rahmen eines privaten Veräußerungs­geschäfts vorliegt, die zur Steuerfreiheit führen kann.

Die Kläger (verheiratete Eheleute) erwarben im Jahr 2009 eine Eigentumswohnung, die sie unentgeltlich an die Mutter der Klägerin überließen. Nach deren Tod im Jahr 2016 verkauften die Kläger die Wohnung. Unterhaltsleistungen an die Mutter der Klägerin nach § 33 a EStG machten sie bis einschließlich 2016 nicht geltend. Das beklagte Finanzamt berücksichtigte in seiner Steuerveranlagung einen Gewinn aus privaten Veräußerungsgeschäften nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG aufgrund des Verkaufs der Wohnung. Es war der Ansicht, dass die Überlassung an die Mutter der Klägerin anders als eine Überlassung an unterhaltsberechtigte Kinder keine Nutzung zu eigenen... Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom 13.11.2012
- X ZR 80/11 -

Widerruf einer Schenkung aufgrund groben Undanks verlangt Gesamtwürdigung aller zur Schenkung geführten Umstände

BGH betont Pflicht zur Dankbarkeit

Der Widerruf einer Schenkung wegen groben Undanks setzt eine Gesamtwürdigung aller Umstände voraus, die zur Schenkung geführt haben. Was der Schenker an Dankbarkeit erwarten kann, richtet sich nach dem Gegenstand und der Bedeutung der Schenkung sowie nach den Umständen, die zur der Schenkung geführt und deren Durchführung bestimmt haben. Dies geht aus einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs hervor.

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Ein Mann schenkte seiner Freundin im Jahr 2000 ein kostenloses unbefristetes Wohnrecht auf seinem mit einem Einfamilienhaus bebauten Grundstück. Das Wohnrecht sollte auch nach einer Trennung weiterbestehen. Die Freundin war, als der Mann sie kennenlernte, als Prostituierte tätig. Zur Zeit der Schenkung lebten sie in einer Lebensgemeinschaft.... Lesen Sie mehr

Landgericht Coburg, Beschluss vom 16.10.2007
- 33 S 52/07 -

Abwälzung der Heimkosten auf öffentliche Hand sittenwidrig

Zur Frage, ob man in einem Altenteilsvertrag die Kosten einer späteren Heimunterbringung des Übergebers wirksam auf die Sozialhilfe abwälzen kann

Wird in einem Altenteilsvertrag (Vermögensübertragung gegen Leibgeding, also z.B. Gewährung von Wohnung, Wart und Pflege durch den Übernehmer) eine Regelung getroffen, die für den Fall der Heimunterbringung des Übergebers die Pflichten des Übernehmers gezielt zum Nachteil des Sozialhilferträgers ausschließt, ist das sittenwidrig. Der Übernehmer kann dann trotz der Vertragsklausel von der Sozialverwaltung in Regress genommen werden. Das geht aus Entscheidungen des Amts- und Landgerichts Coburg hervor. Diese verurteilten einen Sohn, dem der Vater Wohnhaus und Betrieb übertragen hatte, zur Erstattung von Heimkosten von insgesamt knapp 4.000 €. Die Regelung, dass die Pflichten aus dem Leibgeding bei Heimunterbringung des Vaters entfallen, verkehre den Subsidiaritätsgrundsatz des Sozialhilferechts bewusst in sein Gegenteil und sei unwirksam.

Im Jahre 1992 übertrug der Vater Grundbesitz und Gewerbebetrieb an seinen Sohn. Der verpflichtete sich im Gegenzug, seinem Vater eine umfassende lebenslange Altersversorgung (Wohnung, Verköstigung, häusliche Dienste, Pflege, Taschengeld) zu gewähren. Diese Verpflichtung sollte jedoch entfallen, wenn der Vater in ein Pflegeheim musste - was 2005 der Fall war. Die Sozialverwaltung des... Lesen Sie mehr

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Landgericht München I, Urteil vom 04.08.2004
- 9 O 122/04 -

Haftung des Beschenkten für Pflegeheimkosten

Die Großeltern des Beklagten hatten sich ein lebenslanges Wohnrecht an ihrem Hausgrundstück in Oberbayern einräumen lassen, als sie es 1994 unentgeltlich auf ihren Sohn übertrugen. Der Großvater starb 1995; der Sohn verkaufte das Grundstück 1996 für über 700.000,- DM, wobei das Wohnrecht mit Zustimmung der Großmutter gelöscht wurde.

Sie lebte anschließend von Mai 1998 bis zu ihrem Tode im Januar 2001 in einem Pflegeheim. Ab Mai 1999 kam der Kläger in seiner Eigenschaft als Träger der Sozialhilfe für die Kosten des Pflegeheims auf, soweit sie die Rente der Großmutter und die Leistungen der Pflegekasse überstiegen, insgesamt mehr als 25.000,- €.Die 9. Zivilkammer des LG München I hat entschieden, dass... Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 28.05.2001
- 9 U 242/00 -

Zum Anspruch auf Erstattung stationärer Heim- und Pflegekosten bei Vorliegen einer Pflegevereinbarung

Der Kläger, ein Träger der Sozialhilfe, nahm die Beklagten aus übergeleitetem Recht auf Erstattung der Kosten in Anspruch, die der Aufenthalt ihrer Mutter in einem Alten- und Pflegeheim verursacht hatte.

Die Beklagten hatten mit ihren Eltern in den 70er Jahren notarielle Vereinbarungen geschlossen, durch die sie das Eigentum am elterlichen Haus gegen Einräumung eines unentgeltlichen Wohnrechts und gegen die Zusage erhielten, die Eltern „in dem mitübernommen Haus“ auf Lebenszeit zu pflegen. Der Kläger vertrat den Standpunkt, aus diesem Vertrag ergebe sich für die Kinder auch die... Lesen Sie mehr