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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Hirnhautentzündung“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Oldenburg, Urteil vom 28.10.2015
- 5 U 156/13 -
Krankenhaus haftet für zu spät erkannte Hirnhautentzündung
Zu spät eingeleitete Notfalltherapie zweifelsfrei auf Behandlungsfehler des Pflegers zurückführbar
Das Oberlandesgericht Oldenburg hat entschieden, dass ein Kind wegen einer zu spät erkannten Hirnhautentzündung Schadensersatzansprüche gegen das behandelnde Krankenhaus geltend machen kann.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Der seinerzeit fünf Jahre alte Junge wurde am Nachmittag des 12. Mai 2011 mit Schüttelfrost und hohem Fieber in ein ostfriesisches Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Die Ärzte leiteten eine Infusionstherapie ein. Der Zustand des Kindes besserte sich jedoch nicht. Im Laufe des Abends und der Nacht erbrach es mehrfach. Gegen vier Uhr nachts löste sich dabei die Infusionsnadel. Der von der Mutter des Kindes herbeigerufene Pfleger sah jedoch keinen Handlungsbedarf. Gegen sieben Uhr informierte eine Krankenschwester den diensthabenden Arzt darüber, dass sich am Körper des Kindes ungewöhnliche... Lesen Sie mehr