wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollst�ndig mit dem Standard HTML 5 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben 'verschluckt' hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


Werbung

kostenlose-Urteile.de
Freitag, 19. April 2024

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Bitte geben Sie Ihren Suchbegriff für die Urteilssuche ein:
unsere Urteilssuche



Logo des Deutschen Anwaltsregister (DAWR)

BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungsstern0/0/5(0)
Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.03.2006
8 A 11599/05.OVG -

OVG Rheinland-Pfalz verbietet Prostitution im umgebauten Zahnlabor

Der Umbau eines Zahnlabors in eine Sauna mit Prostitutionsausübung verstößt im Rhein-Pfalz-Kreis gegen die Sperrgebietsverordnung zum Jugendschutz. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.

Der Kläger begehrte in Mutterstadt die baurechtliche Erlaubnis zur Umnutzung eines Zahnlabors in eine Sauna mit Prostitutionsausübung. Dies lehnte die Bauaufsichtsbehörde ab. Die hiergegen erhobene Klage wies bereits das Verwaltungsgericht unter Hinweis auf den Jugendschutz ab. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte nun diese Entscheidung.

Ein Sauna-Bordell verstoße in Mutterstadt, einer Kommune mit lediglich 13.000 Einwohnern, gegen die Rechtsverordnung zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes für den damaligen Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz aus dem Jahre 1986. Diese Verordnung sei nach Aufhebung der 2005 landesweit erlassenen Rechtsverordnung zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes wieder wirksam. Danach werde u. a. im Rhein-Pfalz-Kreis die Prostitutionsausübung verboten, weil in den dort typischerweise vorhandenen kleinen und mittelgroßen Gemeinden wegen der Überschaubarkeit der Sozialstruktur die Prostitution - im Vergleich zur Anonymität größerer Städte - leichter wahrnehmbar sei. Deshalb sei dort die Prostitution besonders geeignet, Jugendliche in ihrer Entwicklung zu gefährden. Die zivil- und sozialversicherungsrechtliche Anerkennung der Prostitution durch das Prostitutionsgesetz aus dem Jahre 2001 habe die Bedeutung des Jugendschutzes in keiner Weise relativiert, so das Oberverwaltungsgericht.

Werbung

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 22.03.2006
Quelle: Pressemitteilung Nr. 14/2006 des Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz vom 21.03.2006

Aktuelle Urteile aus dem Öffentliches Recht | Polizeirecht | Ordnungsrecht
Urteile zu den Schlagwörtern: Bordell | Prostitution | Jugendgefährdung | Jugendschutz | Prostitution | Prostituierte | Sauna | Therme

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Dokument-Nr.: 2110 Dokument-Nr. 2110

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Beschluss2110

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Schicken Sie uns Ihr Urteil!Ihre Kanzlei hat interessante, wichtige oder kuriose Fälle vor Gericht verhandelt?
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.
BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertung: keine Bitte bewerten Sie diesen Artikel.0/0/5/0

Kommentare (0)

 
 
Drucken
 
Sie brauchen Hilfe vom Profi?



Werbung