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Landgericht Lüneburg, Urteil vom 13.11.2018
11 O 19/18 -

Gesundheitswerbung für Curcumin-Kapseln unzulässig

Werbeaussage über gesundheits­fördernden Wirkung irreführend

Das Landgericht Lüneburg hat der Dr. Loges + Co. GmbH untersagt, mit einer gesundheits­fördernden Wirkung seines Curcumin-Präparats zu werben. Der Bundesverband der Verbrauchzentralen hatte gegen Werbeaussagen geklagt, die den Eindruck erweckten, das Nahrungs­ergänzungs­mittel eigne sich für die Behandlung von Entzündungen.

Im zugrunde liegenden Verfahren hatte die Dr. Loges + Co. GmbH im Internet für seine Curcumin-Kapseln geworben. Das Produkt unterstütze laut Werbung "mit Vitamin D eine gesunde Immunantwort bei Entzündungen". Wie wichtig Curcumin sei, zeige sich daran, dass es in den Leitlinien der Ärzte zur Therapie von chronischen Entzündungen des Dick- und Mastdarms empfohlen werde.

Werbeaussage verstößt gegen Lebensmittelinformations-Verordnung

Das Landgericht Lüneburg schloss sich der Auffassung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen an, dass beide Aussagen unzulässig sind. Das Unternehmen suggeriere, Curcumin-Kapseln könnten zur Bekämpfung von Entzündungen eingesetzt werden. Das verstoße gegen die Lebensmittelinformations-Verordnung der Europäischen Union. Nach der Verordnung darf die Werbung für ein Lebensmittel nicht den Eindruck erwecken, es sei zur Vorbeugung, Behandlung oder Heilung menschlicher Krankheiten geeignet.

Hinweis auf Empfehlung in Leitlinien der Ärzte irreführend

Das Unternehmen könne sich nicht auf die in der EU zugelassene Aussage berufen, Vitamin D trage zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Das sei eine völlig andere Aussage als die Behauptung, das Produkt könne zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt werden. Die Aussage, Curcumin werde in den Leitlinien der Ärzte zur Therapie von Dick- und Mastdarmentzündungen empfohlen, sei zudem irreführend. In den Leitlinien gebe es nur eine eingeschränkte Empfehlung auf unterster Stufe.

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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 06.03.2019
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband/ra-online (pm)

Aktuelle Urteile aus dem Lebensmittelrecht | Verbraucherrecht

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Kommentare (2)

 
 
DB schrieb am 06.03.2019

@ Dr.Impotenz - Der Verstand des Menschen ist begrenzt. Und was nach der Grenze kommt nennt man Erfahrung. Und erfahren kann man, dass Globuli und auch das genannte Präparat wirken. Aber das ist nur Einbildung, sagt der Verstand ...

Dr. Impotenz schrieb am 06.03.2019

Die Schlangenölverkäufer versuchen es doch immer wieder. Dabei weiß doch jedes Kind, dass nur Globuli gegen ALLES und JEDEN hilft. Am Besten zusammen mit einer Eigenurin- und Bachblütentherapie. Da kapituliert sogar der Verstand...

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