wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollst�ndig mit dem Standard HTML 5 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben 'verschluckt' hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


Werbung

kostenlose-Urteile.de
Donnerstag, 18. April 2024

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Bitte geben Sie Ihren Suchbegriff für die Urteilssuche ein:
unsere Urteilssuche



Logo des Deutschen Anwaltsregister (DAWR)

BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungsstern0/0/5(0)
Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Verwaltungsgericht Neustadt, Urteil vom 28.07.2008
3 K 295/08.NW -

Veränderungssperre: Kein Schuh-, Textilien- und Haushaltswarenmarkt im ehemaligen SB-Warenhaus

Standort soll für produzierendes Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe zurückgewonnen

In dem ehemaligen SB-Warenhaus Waisenhausstraße in Pirmasens darf kein Schuh-, Textilien- und Haushaltswarenmarkt eröffnet werden. Dies hat das Verwaltungsgericht Neustadt entschieden.

Das SB-Warenhaus wurde 1978 mit einer Verkaufsfläche von ca. 1940 qm genehmigt und bis Ende 2004 - zuletzt unter dem Namen „Intermarché” - betrieben. Im September 2006 beschloss die Stadt für das dortige Gebiet die Aufstellung eines Bebauungsplans; zugleich erließ sie eine Veränderungssperre.

Baugenehmigung für Verkaufsstätte für Schuhe, Textilien und Haushaltswaren abgelehnt

Auf Antrag der Eigentümerin erteilte die Stadt im Mai 2007 eine Baugenehmigung zum Umbau der Verkaufshalle zwecks Wiedernutzung einer räumlich abgetrennten Teilfläche von 877 qm als Verbrauchermarkt (Netto-Discountmarkt). Die ebenfalls beantragte Baugenehmigung für die Nutzung der Restfläche als Verkaufsstätte für Schuhe, Textilien und Haushaltswaren mit einer Verkaufsfläche von ca. 756 qm lehnte sie hingegen unter Hinweis auf den Planaufstellungsbeschluss und die Veränderungssperre ab.

Hiergegen erhob die Betroffene nach erfolglosem Widerspruchsverfahren Klage beim Verwaltungsgericht.

Veränderungssperre steht Baugenehmigung entgegen

Das Gericht hat die Klage abgewiesen, weil der Baugenehmigung die von der Stadt beschlossene Veränderungssperre entgegenstehe. Der Markt sei mit den geplanten Regelungen des Bebauungsplans nicht vereinbar: Zielsetzung des in Aufstellung befindlichen Plans sei es, unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes für bestehende Einzelhandelsbetriebe eine weitere Zunahme von Einzelhandelsbetrieben mit innenstadtrelevantem Sortiment im Plangebiet zu verhindern. Eine solche Regelung sei grundsätzlich möglich, denn damit solle das Gebiet langfristig als Standort für produzierendes Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe zurückgewonnen und gesichert und zugleich der Einzelhandel in der Innenstadt gestärkt werden.

Auf Bestandsschutz könne sich die Klägerin nicht berufen, denn die im Jahr 1978 erteilte Baugenehmigung erlaube nur die Nutzung als Verbrauchermarkt mit Schwerpunkt im Lebensmittelsektor, nicht aber einen selbständigen Fachmarkt für Schuhe, Textilien und Haushaltswaren. Deshalb habe der Netto-Discountmarkt genehmigt werden können, während der Fachmarkt nicht zulässig sei.

Werbung

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 20.08.2008
Quelle: ra-online, Pressemitteilung Nr. 17/08 des VG Neustadt vom 20.08.2008

Aktuelle Urteile aus dem Baurecht | Bauplanungsrecht | Verwaltungsrecht
Urteile zu den Schlagwörtern: Baugenehmigung | Veränderungssperre

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Dokument-Nr.: 6555 Dokument-Nr. 6555

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil6555

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Schicken Sie uns Ihr Urteil!Ihre Kanzlei hat interessante, wichtige oder kuriose Fälle vor Gericht verhandelt?
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.
BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertung: keine Bitte bewerten Sie diesen Artikel.0/0/5/0

Kommentare (0)

 
 
Drucken
 
Sie brauchen Hilfe vom Profi?



Werbung