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alle Urteile, veröffentlicht am 24.06.2005
Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 10.06.2005
- 2 A 10254/05.OVG -
OVG-Urteil: Justizvollzugsbeamter muss Tätowierung verbergen
Ein Justizvollzugsbeamter muss seine Uniform so tragen, dass seine Unterarmtätowierungen nicht zu sehen sind, so entschied nunmehr endgültig das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, nachdem der Beamte zuvor bereits im Eilrechtsschutzverfahren in zwei Instanzen gescheitert war.
Der Kläger ist als Beamter des Landes Rheinland-Pfalz seit dem Jahre 1999 in der JustizÂvollzugsanstalt Koblenz tätig. Bereits bei seiner Einstellung waren an seinen beiden UnterÂarmen großflächige Tätowierungen vorhanden, die aus der Zeit seiner Tätigkeit als Matrose stammen. Durch schriftliche Anordnung wurde der Kläger verpflichtet, seine Uniform so zu tragen, dass die Tätowierungen nicht sichtbar sind. Hiergegen hat der Kläger den Rechtsweg beschritten und eingewandt, dass seine Autorität und sein Ansehen innerhalb der Anstalt durch die Tätowierungen bisher nie in Frage gestellt worden seien. Außerdem führe die Anordnung zu schwerwiegenden Einschränkungen der Persönlichkeitsentfaltung.... Lesen Sie mehr
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Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 12.05.2005
- 6 U 24/05 -
Keine wettbewerbswidrige Ausnutzung der geschäftlichen Unerfahrenheit von Kindern durch "Milchtaler-Sammelaktion"
Eine gezielt an Kinder gerichtete Wertreklame, die bestimmte Prämien im Rahmen einer Sammelaktion verspricht, ist nicht generell unzulässig. Das entschied das OLG Frankfurt.
Zur Beurteilung stand eine Werbeaktion, bei der auf der Verpackung von Süßwaren "Milchtaler" aufgedruckt waren. Die Taler konnten - ähnlich wie Rabattmarken - in ein Sammelheft eingeklebt und bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von Milchtalern gegen Prämien eingetauscht werden. Die Anzahl der auf den einzelnen Produkten aufgedruckten Milchtaler hing vom Preis der Ware ab. Beim Kauf... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 17.06.2005
- 14 U 16/05 -
Rechtsanwalt kann presserechtlich Unterlassung einer Berichterstattung verlangen, die ihn mit möglichen Straftaten seines Sozius in Verbindung bringt
Der Kläger K., ein Rechtsanwalt, führte gemeinsam mit seinem Sozius Rechtsanwalt S. eine Kanzlei. Gegen S. und andere Personen ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts strafbarer Werbung und Betruges. Im Herbst 2004 kam es zu einer polizeilichen Durchsuchung der gemeinsamen Kanzlei, Sozius S. wurde vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Am Tag darauf erschien in der... Lesen Sie mehr
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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 21.06.2005
- 9 AZR 409/04 -
Verringerung der Wochenarbeitszeit - Unverhältnismäßige Kosten - Ersatzeinstellung
Begehrt ein Arbeitnehmer die Verringerung seiner wöchentlichen Arbeitszeit von 37,5 auf 30 Stunden nach § 8 TzBfG, so kann sich der Arbeitgeber nach § 8 Abs. 4 TzBfG darauf berufen, diesem Wunsch stünden betriebliche Gründe entgegen, weil die Einstellung einer Ersatzkraft erforderlich sei, durch deren Einarbeitung sowie laufende Schulungen unverhältnismäßige zusätzliche Kosten entstünden.... Lesen Sie mehr