wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollst�ndig mit dem Standard HTML 5 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben 'verschluckt' hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


Werbung

kostenlose-Urteile.de
Freitag, 29. März 2024

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Bitte geben Sie Ihren Suchbegriff für die Urteilssuche ein:
unsere Urteilssuche



Logo des Deutschen Anwaltsregister (DAWR)

BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungsstern2.5/0/5(2)
Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Sozialgericht Karlsruhe, Urteil vom 26.04.2016
S 1 U 2600/15 -

Für Anerkennung einer Kniegelenksarthrose als Berufskrankheit muss Kniegelenks­erskrankung primärer Grund für Gonarthrose sein

Entfernung des Meniskus stellt gesicherte Konkurrenzursache für Entwicklung einer Gonarthrose dar

Das Sozialgericht Karlsruhe hat entschieden, dass die Feststellung einer Kniegelenksarthrose als Berufskrankheit eine primäre Gonarthrose und das Fehlen maßgeblicher Konkurrenzursachen voraussetzt.

Der 1955 geborene Kläger des zugrunde liegenden Verfahrens war von 1991 bis 1994 und erneut von 2000 bis zu einem Arbeitsunfall im März 2011 als Gerüstbauer, Gipser, Stuckateur und Bauhelfer beschäftigt. Anfang des Jahres 2014 begehrte er von der beklagten Berufsgenossenschaft die Feststellung und Entschädigung einer Kniegelenksarthrose rechts als Berufskrankheit. Hierzu trug er vor, dass er bei seiner Tätigkeit in erheblichem Umfang Belastungen durch Arbeiten im Knien, Hocken und Kriechen ausgesetzt gewesen sei. Bereits 1992 musste dem Kläger wegen eines Innenmeniskusrisses, eines Knorpelschadens und einer medialen Gonarthrose der Innenmeniskus rechts vollständig entfernt werden. Bei der damaligen Aufnahmeuntersuchung klagte er über bereits seit der Kindheit bestehende Schmerzen am rechten Kniegelenk. Antrag, Widerspruch und Klage hatten keinen Erfolg.

Feststellung einer Gonarthrose setzt primäre Kniegelenkserkrankung voraus

Nach der Entscheidung des Sozialgerichts Karlsruhe konnte offenbleiben, ob der Kläger die sogenannten arbeitstechnischen Voraussetzungen der streitigen Berufskrankheit erfüllte. Denn der geltend gemachte Anspruch scheitere aus medizinischen Gründen. Die Feststellung einer Gonarthrose setze nämlich eine primäre Kniegelenkserkrankung voraus. Der Kläger leide indes an einer sekundär, nämlich aufgrund der Entfernung des Innenmeniskus entstandenen Veränderung des rechten Kniegelenks. Die Entfernung des Meniskus stelle nach medizinisch-wissenschaftlicher Lehrmeinung eine gesicherte Konkurrenzursache für die Entwicklung einer Gonarthrose dar. Bei diesem konkurrierenden Faktor scheide auch bei gegebenen beruflichen Voraussetzungen mangels gesicherter Erkenntnisse für ein multiplikatives Zusammenwirken in Bezug auf die Entwicklung einer Gonarthrose eine Anerkennung als Berufskrankheit aus.

Werbung

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 09.05.2016
Quelle: Sozialgericht Karlsruhe/ra-online

Aktuelle Urteile aus dem Sozialrecht
Urteile zu den Schlagwörtern: Berufsgenossenschaft | Berufskrankheit | Kniegelenksarthrose

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Dokument-Nr.: 22575 Dokument-Nr. 22575

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil22575

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Schicken Sie uns Ihr Urteil!Ihre Kanzlei hat interessante, wichtige oder kuriose Fälle vor Gericht verhandelt?
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.
BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertung: 2.5 (max. 5)  -  2 Abstimmungsergebnisse Bitte bewerten Sie diesen Artikel.0

Kommentare (0)

 
 
Drucken
 
Sie brauchen Hilfe vom Profi?



Werbung