wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollst�ndig mit dem Standard HTML 5 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben 'verschluckt' hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


Werbung

kostenlose-Urteile.de
Freitag, 19. April 2024

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Bitte geben Sie Ihren Suchbegriff für die Urteilssuche ein:
unsere Urteilssuche



Logo des Deutschen Anwaltsregister (DAWR)

BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungsstern0/0/5(0)
Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 14.02.2007
L 2 AL 128/04 -

Überhöhte Sozialleistungen sind zurückzuzahlen

Empfänger muss Bescheide sorgfältig prüfen

Hat ein Arbeitsloser durch ein Versehen der Bundesagentur für Arbeit zu hohe Leistungen erhalten, kann er zur Rückzahlung verpflichtet sein. Voraussetzung ist, dass er die fehlerhafte Berechnung bemerkt oder grob fahrlässig nicht erkannt hat.

Grob fahrlässig handelt, wer seine Sorgfaltspflicht beim Lesen des Bescheides in ungewöhnlich hohem Maße verletzt. Die Fehlerhaftigkeit der Berechnung muss sich aus dem Bescheid der Bundesagentur für Arbeit selbst ergeben und anhand ganz naheliegender Überlegungen sofort auffallen. Dabei ist auf die individuelle Einsichts- und Urteilsfähigkeit des Arbeitslosen abzustellen.

Hier hatte der 1971 geborene Kläger, ein gelernter Stahlbauschlosser, nach dem Übergang von Arbeitslosengeld zur Arbeitslosenhilfe ca. 50 €/Woche mehr und damit 25 % höhere Zahlungen erhalten. Das Landessozialgericht hat entschieden, dass hier grobe Fahrlässigkeit vorlag, da die Arbeitslosenhilfe immer niedriger als das Arbeitslosengeld war und der Kläger in der Vergangenheit schon einmal Arbeitslosengeld und danach -hilfe erhalten hatte. Er hätte ohne Weiteres bemerken können, dass hier ein Berechnungsfehler vorlag; zumindest hätte er aber bei der Bundesagentur für Arbeit nachfragen müssen. Keine Rolle spielt, dass dem Kläger bei korrekter Berechnung während des Bezugs der Arbeitslosenhilfe andere Sozialleistungen wie z.B. Wohngeld zugestanden hätten, die er nachträglich nicht mehr erhalten kann. Auch ist unerheblich, dass die fehlerhafte Berechnung nicht durch Falschangaben des Klägers verursacht wurde.

Werbung

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 15.06.2007
Quelle: ra-online, Pressemitteilung Nr. 06/07 des LSG Sachsen-Anhalt vom 13.06.2007

Aktuelle Urteile aus dem Sozialrecht

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Dokument-Nr.: 4379 Dokument-Nr. 4379

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil4379

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Schicken Sie uns Ihr Urteil!Ihre Kanzlei hat interessante, wichtige oder kuriose Fälle vor Gericht verhandelt?
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.
BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertung: keine Bitte bewerten Sie diesen Artikel.0/0/5/0

Kommentare (0)

 
 
Drucken
 
Sie brauchen Hilfe vom Profi?



Werbung