Hier beginnt die eigentliche Meldung:
Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 13.03.2013
- 1 U 13/12 -
Freihalten des Tennis-Spielfeldes von Bällen ist Pflicht des Trainers
Tennistrainer verstieß gegen seine Schutz- und Fürsorgepflichten
Ein Tennistrainer hat dafür Sorge zu tragen, dass auf dem Spielfeld keine Tennisbälle herumliegen, auf die ein Tennisschüler treten und sich verletzen kann. Dies geht aus einer Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen hervor.
Dem vorzuliegenden Fall liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Der klagende, zum Zeitpunkt des Unfalls 42-jährige Tennisschüler war Anfänger und nahm beim Beklagten
LG Bremen: Spielfeld von Bällen freizuhalten nicht mit Trainingsalltag vereinbar
Das Landgericht Bremen hat die Klage mit der Begründung abgewiesen, dass ein Tennisspieler beim Training nicht erwarten könne, vor jedem Risiko geschützt zu werden. Eine Pflicht des Trainers, das
Kläger steht Schmerzensgeld und Schadensersatz zu
Auf die Berufung des Klägers hat das Hanseatische Oberlandesgericht in Bremen die Entscheidung des Landgerichts abgeändert und den Beklagten zur Zahlung von 4.669,33 Euro verurteilt. Nach Einholung von
Schmerzensgeldhöhe trotz Mitverschulden des Klägers angemessen
Das Gericht hat aber ein Mitverschulden des Klägers von einem Drittel angenommen. Das führte indessen zu keiner Kürzung des begehrten Schmerzensgeldes, weil das Oberlandesgericht Bremen den geforderten Betrag angesichts des erlittenen gesundheitlichen Dauerschadens auch unter Berücksichtigung eines Mitverschuldens noch für angemessen hielt.
Werbung
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 15.03.2013
Quelle: Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen/ra-online
- Landgericht Bremen, Urteil vom 01.02.2012
[Aktenzeichen: 8 O 1806/11] - Amateurfußballer muss bei vorsätzlichem Foulspiel selbst für Schadensersatzansprüche des Gegners aufkommen
(Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 27.09.2012
[Aktenzeichen: 9 U 162/11])
Jahrgang: 2013, Seite: 2206 NJW 2013, 2206
Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.
Dokument-Nr. 15440
Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil15440
Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.